Aushang für Abschlussarbeiten

Meta-Analysen diverser psychologischer Fragestellungen
 

In der AG Nussbeck haben Studierende die Möglichkeit, Bachelor- und Master-Arbeiten zu schreiben, in denen sie psychologischen Fragestellungen des eigenen Interesses mittels Meta-analytischen Methoden nachgehen. In einer Meta-Analyse werden empirische Effekte des gleichen Phänomens aus verschiedenen Studien quantitativ zusammengefasst. Ein klassisches Beispiel stellen Effektstärken aus klinischen Versuchen (clinical trials) dar: Welche Veränderung eines psycho-pathologischen Zustandes ist nach einer Intervention (im Vergleich zur Kontrollgruppe ohne Intervention) im Mittel über verschiedene Studien hinweg zu erwarten? Wird dieser Effekt von verschiedenen Faktoren moderiert? Auch Zusammenhänge (Korrelationen) zwischen psychologischen Phänomenen (z. B. Testleistung und Testangst, Intelligenz und Kreativität, Gewissenhaftigkeit und akademischer Erfolg, Neurotizismus und Zufriedenheit in der Partnerschaft, Extraversion und Risikoverhalten narzisstische Tendenzen und deviantes Verhalten, etc.) können damit erforscht werden.

Interessierte sollten idealerweise durch eine kurze Literaturrecherche herausfinden, ob zu dem Thema von Interesse bereits eine Meta-Analyse existiert, wie alt diese ist, und ob seit ihrem Erscheinen auch neue Studien veröffentlicht wurden. Sollte bereits eine solche Meta-analyse existieren, sollte diese idealerweise bei Anfrage auf die Abschlussarbeit mit angehangen werden. In jedem Fall ist es erwünscht, eine Beispielstudie für das Thema der Anfrage beizufügen, um eine Evaluation der Eignung des Themas für ein Meta-analytisches Vorgehen zu ermöglichen.

Die Analysen sollten in R mit dem metafor-Paket durchgeführt werden. Grundkenntnisse in R sind somit erwünscht. Frühere Erfahrungen mit Meta-Analysen sind natürlich hilfreich aber nicht notwendig.

Ansprechpartner: David Jendryczko (david.jendryczko [at] uni-konstanz.de).