2021
Article
Austerschmidt, K.L., Bebermeier, S., Nussbeck, F.W.

Nutzung und Effekte mathematischer Vorkurse in verschiedenen Studienfächern

 Austerschmidt, K.L., Bebermeier, S., Nussbeck, F.W. (2021). Determinants of Psychology Students’ Study Satisfaction. die hochschullehre – Jahrgang 7–2021 (16)

Zusammenfassung
In Fächern mit mathematischen Studieninhalten werden häufig Vorkurse angeboten, damit Studierende die Anforderungen besser bewältigen können. Die vorliegende Studie basiert auf einer Befragung Studierender der Wirtschaftswissenschaften (n = 163), Psychologie (n = 81), Physik (n = 39) und Chemie (n = 65) zu Beginn ihres dritten Semesters. Es wurde untersucht, auf welche Merkmale der Studierenden zu Studienbeginn sich der Besuch eines fachspezifischen mathematischen Vorkurses zurückführen lässt. In Wirtschaftswissenschaften besuchen weibliche Studierende, in Psychologie diejenigen, die sich durch die Schule unzureichend auf mathematische Anforderungen vorbereitet fühlen, und in Physik Studierende, die erst kürzlich ihr Abitur abgelegt haben, häufiger einen Vorkurs. Mathematiknoten, wahrgenommene Relevanz von und Informiertheit über mathematische Studieninhalte spielen wider Erwarten eine untergeordnete Rolle. Durch Regressionsanalysen wurden bei Studierenden, die keinen Vorkurs besuchten, fächerübergreifend Merkmale zu Studienbeginn identifiziert, die prädiktiv für den mathematischen Studienerfolg sind. Diese Zusammenhänge treten bei Vorkurs-Teilnehmenden mehrheitlich nicht, oder in entgegengesetzter Richtung auf.
 
SCHLÜSSELWÖRTER: Vorkurse; mathematische Studieninhalte; mathematische Kompetenz; Studieneingangsphase; Studienerfolg
 
Quelle: DOI